März 2025 - Umgestaltung des Burbacher Lindenplatzes
"Von der Schotterwüste zur Blühfläche"
Der Lindenplatz in Burbach wurde vor vielen Jahren umgestaltet.
Damals war es in Mode Schotterflächen anzulegen: Pflegeleicht und – zumindest seinerzeit – chic. Und so wurde die ehrwürdige Burbacher Linde mit einem Leichentuch aus Schotter zugedeckt.
Heute weiß man, dass solche Schotterflächen einzig durch die leichte Pflege glänzen. Die Steine speichern jedoch im Sommer viel Wärme, die sie dann nachts wieder abgeben. So tragen Schotterflächen dazu bei, dass unsere Siedlungen im Sommer immer wärmer werden.
Und dass Steine keinen Wert für Insekten bieten, erschließt sich von selbst.
Der in die Jahre gekommene und nicht mehr zeitgemäße Schotterbelag an dem Lindenplatz wird nun einer insektenfreundlichen Staudenbepflanzung weichen. Gemeinsam mit dem BUND Mittleres Albtal, der Firma Corthum, dem Ortschaftsrat Burbach und dem Bauhof der Gemeinde Marxzell wird der Lindenplatz umgestaltet und neu bepflanzt.
Zu Beginn des Projektes:

So sah der Lindenplatz in Burbach aus, bevor im März 2025 die Umgestaltungsarbeiten begannen
08. März 2025: Teil 1 - Der Schotter muss weg

Am 8. März geht es los. Petrus war uns wohlgesonnen.
Zunächst muss der Schotter entfernt werden. Ein paar Stunden und zwei Hänger später war es vollbracht: Gut 3 Tonnen Schotter waren abgetragen und weggebracht.

15. März 2025: Teil 2 - Platz schaffen für das Staudensubstrat


Momentan ist noch zu viel Mutterboden um die Linde herum.
Hier sollen später heimische Stauden und Blühpflanzen leben. Ihnen allen ist zueigen, dass sie auf magere Böden spezialisiert sind. Der Mutterboden, der die Linde gerade noch umgibt ist viel zu nährstoffhaltig für diese Gewächse.
Um den „Dünger-Flash“ zu vermeiden, soll hier später 20 – 30 cm mageres Staudensubstrat aufgebracht werden.
Das heißt natürlich: Jetzt müssen erst einmal 20 – 30 cm Mutterboden raus!
Mit tatkräftiger Hilfe vom Ortschaftsrat Burbach, dem BUND und vielen großen und kleinen Helfern, war diese kräftezehrende Arbeit in Rekordzeit erledigt!
Nun ist Platz für Schritt 3: Das Staudensubstrat

19. März 2025: Teil 3 - Auffüllen mit Staudensubstrat

Circa zwei Kubikmeter Staudensubstrat werden die Lebensgrundlage für die neuen Stauden rund um die Burbacher Linde bilden. Zudem werden die bisherigen Deko-Granitfindlinge gegen heimischen Bundsandstein getauscht.
Die Firma Corthum aus Pfaffenrot spendet alles Substrat, das wir dazu brauchen und die Gemeinde Marxzell hat sich bereiterklärt das Substrat von der Firma Corthum abzuholen, anzuliefern und am Lindenplatz einzubringen. Die Findlinge wurden vom BUND extra für diesen Platz ausgesucht.
Für die ganze Unterstützung ein großes Dankeschön ♥ von uns, den Bienen, Hummeln und restlichen Insekten, die hoffentlich zukünftig am Lindenplatz neue Nahrung und Heimat finden.
29. März 2025: Teil 4 - Der Abschluss: Die Stauden werden gesetzt
Ende März findet die Umgestaltung dann ihren krönenden Abschluss.
Mehr als 75 Stauden werden dort gepflanzt, wo vor vier Wochen noch Schotterwüste war.
Der BUND Ortsgruppe Mittleres Albtal ist großzügiger Spender dieser Stauden und Mitinitiator der Aktion. Auch hier ein ♥-liches Dankeschön für diese großartige Unterstützung.
"Von der Schotterwüste zur Blühfläche"
Die Umgestaltung des Lindenplatzes zeigt, wie man in kurzer Zeit viel bewegen kann, wenn viele zusammenarbeiten und dieselbe Vision teilen.
Wir danken:
- Der BUND Ortsgruppe Mittleres Albtal für die Initiative und Spende aller neuen Stauden rund um die Linde
- Der Firma Corthum für die Spende des kompletten Staudensubstrates
- Der Gemeinde Marxzell für ihre unkomplizierte Mithilfe
- Dem Bauhof Marxzell für seine Unterstützung beim Abholen und Einbringen des Staudensubstrats
- Dem Ortschaftsrat Burbach und für seine Zustimmung zu diesem Projekt
- Allen Helferinnen und Helfern für die tatkräftige Zusammenarbeit
Möge der Lindenplatz blühen und uns und den Tieren Freude bringen!